Stadt Holzgerlingen
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Rathaus

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Verwaltungsausschuss - Sitzungsprotokoll

vom 07.02.2011, 19:30 Uhr

Tagesordnungspunkte

Jahresbericht 2010 der IAV-Stelle

Frau Till, Leiterin der IAV-Stelle, berichtete im Ausschuss über die derzeitige Situation. Die ?IAV-Stelle? (Informations-, Anlauf- und Vermittlungsstelle) ist der Diakonie- und Sozialstation Schönbuchlichtung angeschlossen und ist für die Gemeinden Altdorf, Hildrizhausen, Holzgerlingen und Weil im Schönbuch zuständig.
Die IAV-Stelle hat sich in den vergangenen Jahren zu einer vertrauensvollen und dringend notwendigen Anlaufstelle für den Bereich Pflege und Demenzerkrankung auf der Schönbuchlichtung heraus gestellt. Dieser Bereich der Pflege und Demenz umfasst inzwischen 56 % des Arbeitsumfangs.
Betroffene aus allen möglichen Berufsschichten brauchen unterschiedliche Hilfen und Wegweiser im Umgang mit der Pflege und der Demenzerkrankung von Angehörigen: Es geht darum, den Angehörigen Unterstützung bei der Organisation der Pflege zu bieten, Ihnen bei der Vermittlung von Heimplätzen oder Pflegediensten zu helfen und Sie bei der Organisation und Durchführung von ambulanten Betreuungsangeboten für Demenzkranken zu begleiten.

Die IAV-Stelle bietet Hilfesuchenden eine Vielzahl von verschiedenen Hilfeleis-tungen: so gibt es z.B. den ?Gesprächskreis für pflegende Angehörige?. Dieser fand 2010 10 mal statt; insgesamt 68 pflegende Angehörige nahmen dieses Angebot wahr.

Die ?Betreuungsgruppe für Demenzkranke? bietet Demenzkranken die Möglichkeit, für 3 Stunden nachmittags, eine Betreuung zu bekommen. Derzeit kümmern sich 9 Mitarbeiter um die 10 Gäste, die fest angemeldet sind. Seit Oktober 2009 gibt es eine Warteliste, da mangels weiterer ehrenamtlicher Mitarbeiter nicht alle bedient werden können. Die Mitarbeiter übernehmen nicht nur die Betreuung während des Nachmittages sondern kümmern sich darüber hinaus auch um den Fahrdienst für die Gäste. Als ?Highlight? kommt alle vier Wochen ein Therapiehund in die Gruppe.

Samstags von 9.00 bis 17.00 Uhr findet die ?Samstagsbetreuung Demenz-kranker? in den Räumen der Tagespflege vom DRK-Pflegeheim statt. Maximal 8 Gäste können samstags von den vier oder fünf Mitarbeiterinnen betreut werden. Ein langes, ausgedehntes Frühstück ohne jeglichen Zeitdruck, Geschichten, Gedichte, Singen und Bewegungseinheiten gehören zu diesem Programm. Seit Sommer 2009 gibt es jedoch auch für diesen Service eine Warteliste.
44 Demenzkranke konnten im Jahr 2010 von 22 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen im Rahmen des ?Häuslichen Betreuungsdienstes für Demenzkranke? betreut werden. Dafür wurden 2472 Betreuungsstunden geleistet. Die Nachfrage nach dem Häuslichen Betreuungsdienst ist sehr groß und steigt stetig an.

Die Betreuung von Demenzkranken erfolgt unter der fachkundigen Anleitung von Frau Till und durch geschulte und sachkundige ehrenamtliche Kräfte. Die Schulungen werden vom Sozialministerium des Landes Baden-Württemberg angeboten. Außerdem finden regelmäßige Abstimmungsgespräche zwischen den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen statt. Bei der häuslichen Betreuung wird mit der benachbarten Diakonie- und Sozialstation in Schönaich zusammengearbeitet.

Wenn Sie selbst Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit in der IAV-Stelle haben, dann können Sie sich gerne an Frau Till wenden (Telefon 07031/ 60 24 86) Nähere Informationen finden Sie auch im Internet unter dem Link www.ev-kirche-holzgerlingen.de/iav/iavberatung2.html

Jahresbericht 2010 der Stadtbücherei

Der Rückblick der Stadtbücherei auf das Jahr 2010 fällt ebenfalls sehr positiv aus. Mit einer Gesamtausleihe von über 152.000 steht die Stadtbücherei mit durchschnittlich 11,92 Ausleihen je Einwohner deutlich über dem Durchschnitt von 8,24 Entleihungen je Einwohner im Regierungsbezirk Stuttgart.
Im Bestand der Stadtbücherei befinden sich 16.326 Printmedien wie z.B. Bücher, Zeitungen, Illustrierte und 5.226 ?Non-Book-Medien? wie z.B. Computer-Spiele, DVDs, CDs, Hörbücher. Im Jahr 2000 startete die Stadtbücherei mit insgesamt 10.044 Medien im Bestand. Das Angebot wurde inzwischen auf beächtliche 21.500 Medien erweitert.

Die Stadtbücherei liegt mit ihren Umsatzzahlen im Kreis Böblingen auf dem zweiten Platz hinter der Stadtbücherei Herrenberg. Im Durchschnitt wurde jedes Buch oder andere Medium 7 Mal ausgeliehen. Ein leichter Rückgang bei der Sachbuchausleihe ist vermutlich auf das Internet als größeres Informationsportal zurück zu führen.

Im Jahr 2010 waren 2.744 aktive Nutzer der Stadtbücherei registriert; es fan-den 56 Kinder- und 9 Erwachsenenveranstaltungen in den Räumen der Stadtbücherei statt und lockten über 2.600 Besucher an.

Neben den Veranstaltungen wie Theaterbesuchen und Autorenlesungen stellen regelmäßige Klassenbesuche einen wichtigen Bestandteil der Kooperationsarbeit dar. 17 Schulklassen nutzten im vergangenen Jahr die Möglichkeit, die Stadtbücherei zu besuchen. Auch Kindergartengruppen sind öfters ? außerhalb der Öffnungszeiten ? zu Gast in der Bücherei und erleben in entspannter Atmosphäre die Bücherei.

Über den online-Katalog bietet der Service der Bücherei all jenen eine Informations- und Ausleihmöglichkeit, die nicht so viel Zeit mitbringen können um in der Bücherei selbst zu ?stöbern?. Auch im facebook ist die Stadtbücherei seit Dezember 2010 vertreten.

Dass die Stadtbücherei sehr gut ankommt, zeigte auch die im Frühjahr 2010 durchgeführte Leserumfrage. 89,5 % der Befragten (352 Fragebögen wurden abgegeben) bewerteten die Stadtbücherei insgesamt mit den Noten 1 und 2.

Einstimmig wurde im Verwaltungsausschuss beschlossen, dass die in der Umfrage gewünschte Rückgabebox noch in diesem Jahr eingeführt und angebracht werden soll.

Jahresbericht des Jugendreferats

Sehr erfolgreich war das Jugendreferat im Arbeitsschwerpunkt ?Übergang Schule Beruf?. Die jährlich stattfindende interkommunale Ausbildungs-platzbörse ist die größte nichtkommerzielle Veranstaltung dieser Art im Landkreis Böblingen und Vorbild für viele vergleichbare Bildungsmessen in der Region. Zuletzt präsentierten sich über 50 Aussteller mit rund 100 verschiedenen Ausbildungsberufen in der erweiterten Stadthalle. Fast 1000 Schüler und Eltern besuchten die Ausbildungsplatzbörse, was den besonderen Stellenwert der Veranstaltung verdeutlicht.
Im Übergang von der Schule in den Beruf ist die Patenaktion ein nach wie vor landesweit einmaliges, alleine durch Ehrenamt getragenes, Projekt für Haupt-schüler im Rahmen ihrer Berufsorientierung. Mehr als 360 Paten in 24 Paten-gruppen leisten im Landkreis einen wertvollen Unterstützungsbeitrag bei Bewerbungen und im ersten Ausbildungsjahr. Sehr engagiert arbeitet auch auch die Patengruppe in Holzgerlingen, in der 25 Patinnen und Paten mit viel Einsatz Schülerinnen und Schüler der Berkenschule betreuen. Über 90 Prozent der betreuten Schüler haben durch die Hilfe ihrer Paten einen Ausbildungsplatz bekommen oder konnten an eine weiterführende Schule vermittelt werden. Jugendreferent Frank Kienzler beklagte allerdings dass es immer schwieriger würde, zusätzliche ehrenamtliche Patinnen und Paten zu finden, die bereit seien in ihrer Freizeit junge Menschen bei der Berufsfindung zu unterstützen. Derzeit könnte nur die Hälfte der benötigten Paten gestellt werden.
In der Alkoholprävention und mit der Zielgruppe der Jugendlichen, konnte das Jugendreferat auch 2010 seine Erfolge aus den vergangenen 2 Jahren präventiver Arbeit weiter ausbauen. Dies wurde seitens der Polizeibehörden und durch die Gemeinde in einem ?sehr ruhigen Jahresverlauf? mit wenigen Trinkgelagen und ansonsten auch seltenen Ruhestörungen für 2010 bestätigt. Im Rahmen ihrer aufsuchenden Jugendarbeit waren die Mitarbeiter des Jugendreferats immer wieder an den ?neuralgischen Treffpunkten? in Holzgerlingen unterwegs.
Mittlerweile ist die AG Jugend ein fester Bestandteil der Präventionsarbeit in Holzgerlingen. 2010 in einer kleineren Runde als Arbeitsgemeinschaft tätig, ist sie nicht weniger aktiv als in ihren Anfangszeiten. Über präventive Angebote wird auf Freizeitbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht und an geeignete Angebote angeknüpft. Über das Verteilen von Alkohol-Buttons wurden beispielsweise auch Bürger aus Holzgerlingen für Präventionsthemen gewonnen.
Im April wurde ein neuer Jugendgemeinderat gewählt, dies geschah erstmals über ein internetgestütztes Wahlverfahren, welches sich sehr positiv auf die Wahlbeteiligung auswirkte. Zum Kennenlernen ging es dann ein Wochenende Kajakfahren an die Donau. Dies führte dazu, dass der JGR sehr schnell zu einem arbeitsfähigen Gremium zusammenwuchs.
Eine der weitreichenden Neuerungen war die gemeinsame Erweiterung des SGH und der Räumlichkeiten für die offene Jugendarbeit am Schön-buchgymnasium. So entstand ein ca. 1000 Quadratmeter großer Anbau für Schule und Jugendarbeit. Der Cafebereich der neuen Einrichtung wurde zusammen mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen gestaltet und in der eigenen Werkstatt gebaut. So entstanden in Eigenarbeit hergestellte Tische, eine Theke sowie Stahltraversen für die Beleuchtung des Cafés. Auf die Partizipation der Jugendlichen an den Aufgaben des neuen Jugendhauses W3 wird größten Wert gelegt. Die Jugendlichen werden in viele Bereiche mit einbezogen. Die Jugendlichen lernen dabei, Regeln aufzustellen und einzu-halten, Verantwortung zu übernehmen, miteinander zu diskutieren und Konflikte positiv zu bewältigen.

Freibadgebühren bleiben 2011 stabil

Der Verwaltungsausschuss hat beschlossen, die Freibadgebühren nicht zu verändern. Da die Gebühreneinnahmen in den letzten Jahren stabil blieben, kann der Planansatz von 155.000 Euro auch 2011 erreicht werden.

Aktienübernahmeangebot der NECKAPRI GmbH abgelehnt

Die Stadtwerke hatten 2002 die beim LEVW (Landeselektrizitätsverband Würt-temberg) gehaltenen 7.065 Stück-Aktien der EnBW verkauft. Einschließlich Zinsen sind zusammen rund 226.000 ? den Stadtwerken zugeflossen.
Der Gemeinderat hat in der Vergangenheit beschlossen, mit diesen Geldern 100.000 ? als Stammkapital für die Bürgerstiftung sowie 15.000 ? für die Unterstützung von Programmen zum Abbau von Sprachdefiziten bei ausländischen Kindern und Eltern zu finanzieren.

3.350 EnBW-Aktien sind noch im Eigentum der Stadt. Wie bekannt ist, hat das Land Baden-Württemberg Ende 2010 den Aktienanteil der EdF über 45,01 % zurückgekauft und muss jetzt nach dem Aktienrecht den anderen Aktionären ein Übernahmeangebot für deren Aktien machen.

Dieses Angebot liegt vor und beträgt 41,50 ? (inkl. 1,53 ? Dividende 2010) pro Aktie. Die Stadtwerke müssen sich bis zum 28.02.2011 erklären, ob sie dieses Angebot annehmen.
Da der Aktienkurs der letzten 5 Jahre zwischen 35 ? und 60 ? pendelte, liegt der angebotene Rückkaufpreis mit 39,97 ? ohne Dividende im unteren Bereich.
Dieses relativ niedrige Angebot wie auch die Absicht, die kommunale Mehrheit der Aktien insgesamt weiter zu halten, hat zum Entschluss des Verwaltungsausschusses beigetragen, das Übernahmeangebot abzulehnen.

 
 
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